Die 5 größten Irrtümer zum Thema Motten

Die 5 größten Irrtümer zum Thema Motten


Endlich Mottenfrei
Motten möchte niemand in seinem Lebensmittel- oder Kleiderschrank haben. Wir bieten den Tieren aber oft ein sehr lebensfreundliches Umfeld, in dem sie sich ungestört vermehren können. In den meisten Fällen wird der Mottenbefall erst spät bemerkt, nämlich dann, wenn die Raupen schon Löcher in die Kleidung gefressen haben und die Lebensmittel verunreinigt wurden. Spätestens jetzt müssen zielgerichtete Maßnahmen ergriffen werden, um die Plagegeister zu vertreiben. Rund um die Motten gibt es zahlreiche Irrtümer und diese betreffen nicht nur den Befall, sondern auch die Bekämpfung. Warum funktioniert Mottenfalle nicht und die Motten kommen immer wieder? Die Antwort ergibt sich aus den Mythen, die es rund um die Motten noch immer gibt.
 
Die fünf größten Irrtümer in Bezug auf Motten
Irrtum Nummer Eins: Mottenbefall entsteht bei mangelnder Hygiene
Motten breiten sich nur aus, wenn zu wenig geputzt wird. Wer täglich saugt und wischt, kann trotzdem Motten haben. Motten haben nichts mit Sauberkeit zu tun, sondern werden durch bereits befallene Lebensmittel beziehungsweise mit der Kleidung vom Flohmarkt oder Secondhandshop Hand-Geschäft nach Hause gebracht. Besonders während der warmen Jahreszeit kommen die Motten über geöffnete Fenster und Türen in die Wohnungen und Häuser.

Irrtum Nummer Zwei: Licht zieht Motten an
Keine Motte fliegt freiwillig zu der Lichtquelle. Im Gegenteil, Motten bevorzugen kühle, dunkle und ruhige Verstecke. Kommen sie der künstlichen Lichtquelle zu nahe, verlieren sie ihre Orientierung. Wir glauben, dass sie um das Licht herumflattern, aber in Wirklichkeit suchen die Motten nach einer Möglichkeit, vom Licht wegzukommen. Das Herumfliegen um die Lampe entsteht nicht durch die Anziehungskraft des Lichtes, sondern ist das Ergebnis der Hilflosigkeit der Motte sich aus dem Lichtbereich zu befreien.

Irrtum Nummer Drei: Waldmeister und Lavendelblüten halten Motten fern
Ob selbst gepflückt oder im Drogeriemarkt gekauft, Waldmeistersträußchen und Lavendduftsäckchen vertreiben keine Motten. Die Wäsche duftet gut, aber die Motten schreckt der Geruch nicht ab. Haben es sich die Motten im Schrank bequem gemacht, helfen keine Hausmittel mehr.

Irrtum Nummer Vier: Mottenbefall entsteht durch alte Lebensmittel und Pelzbekleidung im Schrank
Abgelaufene Lebensmittel gehören aussortiert, aber für einen Mottenbefall sind sie nicht immer verantwortlich. Natürlich können die Raupen der Motte in Ruhe wachsen, wenn die Lebensmittel lange Zeit unberührt im Vorratsschrank stehen, aber Motten befinden sich bereits in den Lebensmittelpackungen im Supermarkt und werden von dort nach Hause gebracht. Wichtig ist beim Einkauf zu kontrollieren, ob die Verpackung kleine Beschädigungen aufweist und vor dem Lagern empfiehlt es sich, die Lebensmittel in gut verschließbare, luftdichte Behälter umzufüllen.

Irrtum Nummer Fünf: Motten sind mit Pheromon-Klebefallen leicht zu bekämpfen und verschwinden dauerhaft
Der Mottenbefall wurde bemerkt, eine Klebefalle angebracht und die Motten sind dauerhaft besiegt. Klingt gut, funktioniert aber in der Praxis nicht. Warum funktioniert Mottenfalle nicht? Die Klebefalle enthält Sexualduftstoffe und diese ziehen nur Männchen an, die an der Falle kleben bleiben. Die Weibchen legen jedoch ungehindert ihre Eier ab, der Kreislauf beginnt von vorne und die Motten kommen immer wieder. Die Pheromon-Klebefallen eignen sich nicht zur Bekämpfung der Motten, sondern geben Auskunft darüber, ob und in welchem Ausmaß ein Mottenbefall vorliegt. Ein Weibchen legt rund 500 Eier und Feuchtigkeit und Wärme erhöhen die Eianzahl und begünstigen die Entwicklung. Befallenen Lebensmittel sind für den Verzehr nicht mehr geeignet. Bei starken Mottenbefall hat sich eine biologische Bekämpfung mit Nützlingen bestens bewährt. Bedingt durch die Entwicklungsstadien sollte die Bekämpfung der Motten wiederholt werden, um dauerhaft von den Plagegeister befreit zu sein. Kleidermotten fühlen sich mit und ohne Pelz im Schrank wohl. Sind Schäden an Bekleidungsstücken aus Pelz oder Teppichen sichtbar, war es wahrscheinlich der Pelzkäfer und nicht die Motte.
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