1. Wie viele Mottenarten gibt es?
Weltweit gibt es über zweitausend Mottenarten, in Europa etwa zweihundert, und im deutschsprachigen Raum etwa achtzig.
2. Welches sind die am weitesten verbreiteten Mottenarten?
In Mitteleuropa treten vor allem die Hausmotte, die Mehlmotte und die Kleidermotte auf.
3. Welche Lebensmittel werden besonders oft von Motten befallen?
Hausmotten suchen bevorzugt Getreide, Getreideprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse, Kaffee, Kakaopulver und getrocknetes Obst heim. Mehlmotten befallen vor allem Mehl, Hülsenfrüchte und Nüsse.
4. Sind Lebensmittel, die in einem sauber ausgewischten Schrank aufbewahrt werden, vor Mottenbefall sicher?
Nein, denn die Schädlinge können auch durch winzige Ritzen im Holz eindringen.
5. Reicht es, einen Vorratsschrank sauber mit Essigreiniger auszuwischen, um ihn vor Mottenbefall zu schützen?
Nein, denn wenn sich noch Teile der Mottenpopulation in einem anderen Teil des Raumes befinden, können sie problemlos wieder in den Vorratsschrank eindringen.
6. Sind Lebensmittel vor Mottenbefall ausreichend geschützt, wenn sie in Plastikfolien eingeschweißt sind?
Nein, denn die meisten heimischen Mottenarten können dünne Plastikfolien durchbeißen.
7. Können heimische Mottenarten auch ein Schraubgewinde durchdringen?
Ja, für die meisten Mottenarten sind Schraubgewinde kein Hindernis.
8. Welche Textilien werden besonders oft von Kleidungsmotten befallen?
Kleidermotten nisten sich bevorzugt in Kleidern und Möbeln ein, die aus haarähnlichen Materialien hergestellt sind – etwa Wollstoffe, Filze oder Pelze, Polstermöbel oder Teppiche. Synthetische Stoffe und Baumwolle werden von Kleidermotten dagegen nicht angegriffen.
9. In welchem Stadium richten Motten des größten Schaden an?
Als Larven. Eine erfolgreiche Mottenbekämpfung richtet sich daher auch primär gegen Larven.
10. Warum ist der Mottenbefall für Menschen schädlich?
Motten verderben Lebensmittel durch ihren Kot und durch Überreste ihres Kokons. Diese bieten zudem anderen Schädlingen wie Milben oder auch Pilzen eine Nahrungsgrundlage und sind damit ein potenzieller Keimherd. Die Berührung der durch Mottenbefall verdorbenen Lebensmittel und Textilien kann bei Menschen und Haustieren zu allergischen Reaktionen und Schleimhautreizungen führen, der Verzehr mottenbefallener Lebensmittel zudem zu Darmerkrankungen.
11. Wie schnell breitet sich ein Mottenbefall aus?
Sehr schnell. Geschlüpfte Motten haben zwar nur eine Lebenszeit von wenigen Wochen, pflanzen sich während dieser Zeit aber fortlaufend fort.
12. Krabbeln oder fliegen Motten?
Motten können sowohl krabbeln als auch fliegen.
13. Wie schnell bewegen sich Motten?
Vertreter der meisten Mottenarten können sich während ihres in der Regel maximal zweiwöchigen Lebens bis zu 400 Meter fortbewegen.
14. Worauf ist bei der Mottenbekämpfung besonders zu achten?
Wegen der raschen Verbreitung der Schädlinge, und weil sie sich in den kleinsten Ritzen verbergen können, muss eine erfolgreiche Mottenbekämpfung sowohl schnell als auch flächendeckend sein.
15. Reicht es,von Lebensmittelmotten befallene Lebensmittel wegzuschmeißen und die Schränke sauber auszuwischen?
Nein, denn Motten können sich auch in den kleinsten Ritzen verbergen, die oft vom menschlichen Auge nicht erkannt werden.
16. Sind Pheromonfallen ein geeignetes Mittel der Mottenbekämpfung?
Nein, denn diese Methode ist zu langsam, zu unsicher und setzt an der falschen Stelle an.
17. Warum ist der Einsatz von Trichogramma (Schlupfwespen) die beste Methode zur Mottenbekämpfung?
Weil es die einzige natürliche Methode der Mottenbekämpfung ist, und weil sie der einzige sichere Weg ist, eine Mottenpopulation vollständig zu beseitigen.
18. Sind Trichogramma (Schlupfwespen) für den Menschen schädlich?
Nein, Trichogramma (Schlupfwespen) sind für den Menschen völlig unschädlich.
19. Wie lange dauert es, bis eine Mottenpopulation mit Trichogramma (Schlupfwespen) völlig beseitigt ist?
Etwa drei bis sechs Wochen.
20. Was passiert im Anschluss an die erfolgreiche Mottenbekämpfung mit den Trichogramma (Schlupfwespen)?
Sobald die Mottenpopulation beseitigt ist, sterben auch die Trichogramma (Schlupfwespen), da ihnen die Nahrungsgrundlage fehlt.