Die Mehlmotte
Wie die Hausmotte gehört auch die Mehlmotte zu den besonders stark verbreiteten Vorratsschädlingen. Sie gehört mit einer Körperlänge von maximal 14 Millimetern und einer Spannweite der Flügel von 28 Millimetern zu den größten heimischen Mottenarten. Mehlmotten ernähren sich vor allem von Nahrungsvorräten, wie Mehl, Nüssen und Hülsenfrüchten, in denen sich die Larven einnisten und die ihnen während des Wachstumsprozesses eine optimale Nahrungsgrundlage bieten. Aus der Raupe geschlüpfte Mehlmotten haben eine Lebenszeit von etwa zwei Wochen.
Die Kleidermotte
Die im Haushalt am häufigsten anzutreffende Mottenart ist die Kleidermotte, die mit einer Flügelspannbreite von zehn bis 15 Millimetern etwas kleiner ist als die Hausmotte. Entgegen ihrem Namen treten Kleidermotten nicht nur in Kleiderschränken und auf Möbeln auf, sondern auch in der freien Natur, wo sie in den Nestern von Säugetieren und Vögeln zu finden sich und sich von Tierhaaren ernähren. Im Haus befallen Kleidermotten bevorzugt Kleider und Möbel, die aus haarähnlichen Materialien hergestellt sind – etwa Wollstoffe, Pelze, Polstermöbel oder Teppiche. Synthetische Stoffe und Baumwolle werden von Kleidermotten dagegen nicht angegriffen. Die Weibchen der Kleidermotten legen bis zu 250 Eier, aus denen nach bis zu zwei Wochen die Motten-Schmetterlinge schlüpfen. Die Löcher in Kleidung, Textilien, Polstermöbeln und Teppichen werden durch die Larven der Kleidermotten hervorgerufen, die sich während ihres Wachstums durch diese Materialien buchstäblich hindurch fressen.